30 Jahre ist es her – im Jahr 1991 begann die Erfolgsgeschichte des Skriptums Kommunalrecht. Das Autorenteam Dr. Hermann Büchner, Cornelia Taubmann und Herbert Uckel hat in der 1. Auflage des Skriptums, das in den ersten Jahren vom Verein der Freunde herausgegeben wurde, insgesamt acht Fachaufsätze zu kommunalrechtlichen Themenbereichen veröffentlicht. Ab der 2. Auflage im Jahr 1994 sind Martin Schäfer und Peter Raithel in das Team eingestiegen und haben drei weitere Aufsätze beigesteuert.

Die Idee, die zur Entstehung des Skriptums führte, war der Wunsch der Lehrenden, den Studierenden der damaligen Bayerischen Beamtenfachhochschule in Hof eine geeignete Lernhilfe für die Vorbereitung auf die Prüfungen und die Verwaltungspraxis an die Hand zu geben. Das Skriptum sollte kein umfassendes Lehrbuch und auch kein Kommentar zum Kommunalrecht sein, sondern eine Begleitlektüre zu den kommunalrechtlichen Lehrveranstaltungen. Es verzichtete bewusst auf eine intensive Auseinandersetzung mit der Fachliteratur und der Rechtsprechung, um die ohnehin von vielen Detailfragen gekennzeichnete Materie nicht noch unübersichtlicher zu gestalten. Ziel des Skriptums Kommunalrecht war es auch, bei strittigen Fragen die herrschende Meinung (soweit vorhanden) wiederzugeben, ohne auf oft vielfältige Gegenmeinungen einzugehen. Das Skriptum Kommunalrecht befasste sich von Anfang an mit den Themen, die für Bearbeitung von Leistungsnachweisen und Prüfungsklausuren von zentraler Bedeutung waren und noch heute sind. Bei den ausgewählten Themenbereichen handelte es sich um die wesentlichen Kernbereiche des Kommunalrechts. Als besonders wertvoll zeigte sich im Lauf der Jahre die Einordnung der einzelnen Themen in ein systematisches Grundgerüst. Diese Prüfungsschemata am Ende des Skriptums sind seit Jahrzehnten eine unverzichtbare Hilfe für die Lösung von Leistungsnachweisen und Prüfungsklausuren.

Im Jahr 2010 wechselte die Herausgeberschaft vom Verein der Freunde zum Eigenverlag, aber das Autorenteam Büchner/Raithel/Schäfer/Taubmann/Uckel blieb von der 2. bis zur 11. Auflage (2013) unverändert. Seitdem gab es einige Wechsel bei den Autorinnen und Autoren des Skriptums. Im Jahr 2014 stieg Armin Thoma M. A. mit ins Boot, 2017 waren es Thomas Böhmer und Rüdiger Neubauer, 2018 kam Christine Ott dazu und schließlich 2020 Tobias Schön. Herbert Uckel, Cornelia Taubmann und Peter Raithel sind inzwischen keine Autoren und Herausgeber mehr.

Das Skriptum Kommunalrecht erscheint heute in der Schriftenreihe an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (Hof), liegt aktuell in der 16. Auflage (2021) vor und umfasst insgesamt 228 Seiten. Mit seinen 14 Fachaufsätzen und den Prüfungsschemata ist das Skriptum unverändert ein wertvolles Hilfsmittel für alle Studierenden an der HföD in Hof. Daneben hat es sich aber auch für die Verwaltungspraxis als ein gefragtes kompaktes Nachschlagewerk etabliert, nicht zuletzt auch deshalb, weil es Hinweise auf das Geschäftsordnungsmuster für Gemeinderäte des Bayerischen Gemeindetags enthält und einen großen Praxisbezug aufweist. Die Qualität der fachlichen Beiträge und der gute Ruf, den die Studierenden von Studienjahrgang zu Studienjahrgang weitertragen, sind maßgeblich für die Erfolgsgeschichte des Skriptums verantwortlich. Auch die Verkaufszahlen der zurückliegenden 30 Jahre belegen dies – insgesamt wurden fast genau 12.000 Exemplare des Skriptums gedruckt und verkauft.

Auszug aus dem Artikel zum 30-jährigen Bestehen des Skriptums im Jahr 2021 von Peter Raithel, Oberkotzau

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